Posts Tagged ‘Getriebe’

Drehzahlsteuerung von Kleinantrieben

Sonntag, Dezember 4th, 2016

Wird in einer Anwendung ein Antrieb mit niedriger, (nahezu) konstanter Drehzahl benötigt, fällt die Wahl schnell auf einen Gleichstrommotor mit Getriebe. Der Motor kann über einen Relaiskontakt einfach ein- und ausgeschaltet werden und benötigt zum Betrieb keine weiteren Komponenten wie z.B. Sensoren oder Motorregler.

Bei genauerer Betrachtung ist ein Getriebemotor aber nicht immer die optimale Wahl:

Die Lebensdauer des Getriebes ist begrenzt, was besonders bei Anwendungen mit Dauerbetrieb zu Ausfällen führen kann. Dazu kommen das Geräuschverhalten des Getriebes und mögliche EMV-Probleme durch das Bürstenfeuer des Gleichstrommotors. Spätestens wenn dann noch die Forderung nach einer konstanten Drehzahl unabhängigen von der Last dazu kommt, ist der vermeintliche Kostenvorteil schnell dahin. Dann muss ein Encoder oder ein anderer Sensor zur Drehzahlerfassung und ein 2- oder 4-Quadrantensteller zur Regelung der Motordrehzahl eingesetzt werden.

Gerade bei Anwendungen mit vergleichsweise niedrigen Drehzahlen, wie z.B. dem Antrieb kleiner Förderbänder, Drehteller oder anderer Hilfsachsen, bieten sich Schrittmotoren als Direktantriebe ohne Getriebe an. Dank ihrer hohen Polpaarzahl liefern sie ein deutlich höheres Drehmoment als DC- oder BLDC-Motoren gleicher Baugröße ohne Getriebe. Über das von der Schrittmotorsteuerung vorgegebene Feld lässt sich die Drehzahl präzise steuern, die Versorgungsspannung kann außerdem weitestgehend unabhängig von den elektrischen Daten des Motors gewählt werden. Und dank hochauflösender Mikroschritt-Ansteuerung ist auch das Geräuschverhalten in den letzten Jahren deutlich besser geworden. Abgesehen von den Kugellagern im Motor sind Schrittmotoren zudem verschleißfrei.

Was verhindert also den Ersatz von Getriebemotoren durch Schrittmotoren?

Zum einen benötigen viele Standard-Steuerungen als Eingangssignal ein Taktsignal, weil Schrittmotoren meistens als Positionierantriebe verwendet werden. Bei der hierfür verbreiteten Takt-/Richtungsschnittstelle entspricht jeder Taktimpulse einem Schritt des Motors, über die Taktfrequenz wird also letztlich die Drehzahl des Schrittmotors vorgegeben. Die Erzeugung eines solchen schnellen Taktsignals (abhängig von der Mikroschritt-Einstellung einige hundert Hertz bis einige 10 kHz) ist aber mit normalen SPS-Ausgängen nur sehr eingeschränkt möglich; schnelle Taktausgänge sind vergleichsweise teuer und für den Programmierer z.T. nicht einfach in der Handhabung. Außerdem führen Ungleichmäßigkeiten im Taktsignal (z.B. Jitter) zu hörbaren Störungen im Motorlauf, die im Extremfall bis hin zum Ausrasten des Motors führen können. Zum anderen benötigen die meisten am Markt erhältlichen Steuerungen Signalpegel von lediglich 5V, während in der SPS-Welt fast durchgehend mit 24V I/O Signalen gearbeitet wird. Externe Vorwiderstände sind aber im Schaltschrankbau nicht gerne gesehen…

Eine Lösung bieten Schrittmotorsteuerungen mit integrierter Takterzeugung und 24V-toleranten I/Os:

Die Tiny-Step.plus für kleine Schrittmotoren (Nema17 bis max. Nema23 je nach Nennstrom) enthält einen Taktgenerator, der wahlweise über ein internes Trimmpoti oder einen Analogeingang gesteuert werden kann. Digitale Eingänge für Start/Stopp, Drehrichtung und Enable ermöglichen so eine einfache Steuerung über Standard-I/Os durch eine SPS oder völlig autark z.B. für Drehteller zur Warenpräsentation oder in Kunstobjekten.

Tiny-Step.plus mit Drehzahl-Steuerung
Schrittmotorsteuerung Tiny-Step.plus mit integrierter Drehzahlsteuerung.

Die Geräte der DS10-Serie von LAM enthalten einen digitalen Taktgeber, der bei der Parametrierung der Geräte auf einen festen Wert eingestellt wird. Über einen konfigurierbaren digitalen Eingang kann der Motor dann gestartet und wieder gestoppt werden, ergänzend sind eine Umschaltung der Drehrichtung sowie ein Enable-Signal zum Ein- und Ausschalten der Endstufe vorgesehen. Durch die fest eingestellte Drehzahl wird der Motor hierbei allerdings abrupt auf Drehzahl gebracht, diese Ansteuerung eignet sich also nur für niedrige Drehzahlen. Für mehr Dynamik benötigt ein Schrittmotor eigentlich eine Beschleunigungsrampe. Eine Zwischenstufe ermöglicht der Taktgenerator der DS10-Serie, der eine Umschaltung zwischen zwei verschiedenen festen Drehzahlen erlaubt. So kann der Motor mit niedriger Drehzahl anlaufen, und dann über einen weiteren Eingang an der Steuerung auf eine höhere Geschwindigkeit umgeschaltet werden.

Für Anwendungen, die noch mehr Flexibilität benötigen (z.B. Anlauframpen) oder ganz ohne weitere Steuerung betrieben werden sollen, empfehlen sich die frei programmierbaren Schrittmotorsteuerungen aus der DS30-Serie. Hiermit lassen sich z.B. voll automatische Fototische (Scantable) realisieren, incl. Ansteuerung des Kameraauslösers. Dazu später mehr in einem weiteren Blogbeitrag.

Im Zusammenspiel mit modernen Steuerungen bieten sich Schrittmotoren als Alternative zu Getriebemotoren für Anwendungen mit niedrigen Drehzahlen an. Der Einsatz ist fast genau so einfach wie der eines Gleichstrommotors. Und berücksichtigt man die Gesamtkosten (Getriebe, ggf. Encoder plus Verdrahtung, Instandhaltung), kann eine solche Lösung dabei sogar günstiger sein. Es lohnt sich also, über diese Alternative nachzudenken…

Ausgewählte Eindrücke von der SPS/IPC/Drives

Sonntag, Dezember 2nd, 2012

In diesem Artikel stelle ich einige ausgewählte Eindrücke von der diesjährigen SPS/IPC/Drives vor. Die SPS ist die weltweit größte und bedeutende Messe für Automatisierungs- und Antriebstechnik und findet jährlich in der letzten Novemberwoche in Nürnberg statt. Da ich mich vorwiegend mit dem Thema Antriebstechnik beschäftige, interessiert mich natürlich der „Drives“-Teil der Messe am meisten…

Wer schon immer mal wissen wollte, wie ein Planetengetriebe funktioniert, oder Schwierigkeiten mit der räumlichen Vorstellung der Zahnradbewegungen hat, für den könnte das folgende Video hilfreich sein. Gesehen auf dem Stand der Firma Framo Morat in Halle 1.

Planetengetriebe

Einen interessanten Einblick gewährte der aufgeschnittene EC-Servomotor (die man übrigens auch als BLDC-Motor bezeichnet) auf dem Stand der Firma Ott Antriebstechnik in Halle 1. Von links nach rechts zu sehen: Getriebe, Motor-(wicklung), Haltebremse, Leistungselektronik, Encoder.

Geöffneter BLDC-Motor mit Getriebe und Encoder

Einblick in einen EC-Servomotor

Eine etwas andere Messedemo mit hohem Aufmerksamkeitswert gab es in Halle 3 am Stand der Firma Stöber Antriebstechnik zu sehen. 30 über Servomotoren angetriebene Zahnstangen formen einen „mechanischen“ Spektrumanalyser. Über den Nutzwert eines solchen Aufbaus eines solchen Aufbaus kann man sicherlich streiten, allerdings ist das für eine Messedemo mal eine erfrischende Abwechslung zu den üblichen 2-5 synchronisierten Antrieben, die kollisionsfrei miteinander interagieren.

Spektrumanalyser

Am 28.11. um 17 Uhr wurde am Stand des Vogel-Verlages der erste App-Award für die Automatisierungstechnik vergeben. In drei Kategorien „Corporate“, „Katalog“ und „Technik“ wurde die jeweils beste App ausgezeichnet. Neben dem Votum der Jury fand im Vorfeld ein Leservoting statt, außerdem wurden die Bewertungen in den Appstores berücksichtigt. eDrives, die App zur Antriebsauslegung, konnte sich im Leservoting gegen die durchaus namenhafte Konkurrenz durchsetzen. Leider reichte es in der Kategorie Technik trotzdem nicht ganz für den Sieg, die App von National Instruments hatte in den Augen der Jury die Nase vorn.

App-Award der Elektrotechnik.

Linearaktuator – der Schrittmotor für lineare Bewegungen

Dienstag, August 21st, 2012

Die meisten Schrittmotoren werden für lineare Verstellbewegungen eingesetzt. Über Zahnriemen oder Gewindespindeln wird die rotatorische Bewegung des Motors in eine translatorische Bewegung der Last umgesetzt. Insbesondere bei relativ kurzen Hüben bietet es sich an, diese Bewegungsumwandlung direkt in den Motor zu integrieren und damit eine Reihe von mechanischen Bauteilen einzusparen. Ergebnis dieser Überlegungen ist der sogenannte Linearaktuator. Er basiert in der Regel auf einem normalen Schrittmotor, dessen Rotor mit einer Hohlwelle ausgestattet ist. Teil dieser Hohlwelle ist die Spindelmutter. Linearaktuatoren sind sowohl auf Basis von billigen Dosenmotoren (CAN-Stack), als auch auf Basis von Hybridschrittmotoren erhältlich.

Zu der Mutter im Rotor wird eine Spindel benötigt. Um eine Linearbewegung erzeugen zu können, muss eine Drehung der Spindel verhindert werden. Hier werden verschiedene Lösungsansätze unterschieden:

– Ohne Verdrehsicherung („non captive“). Die Verdrehsicherung muss durch die Anschlusskonstruktion realisiert werden. Da die Spindel nicht dreht, ist die Anwendung nicht durch die biegekritische Drehzahl limitiert. Je nach Spindellänge können auch mehrere Motoren auf einer Spindel verfahren werden.
– Externe Spindelmutter. Bei dieser Ausführung rotiert die am Schrittmotor fixierte Spindel, die Linearbewegung erfolgt durch die Mutter entlang der Spindel. Der Aufbau entspricht somit am ehesten der klassischen Anwendung mit Motor, Kupplung, Spindel und Mutter. Hier entfallen jedoch die separate Spindellagerung und die Kupplung.
– Mit Verdrehsicherung („captive“). Hier ist die Verdrehsicherung bereits integriert, wodurch sich die Länge des Motorgehäuses deutlich vergrößert. Diese Ausführung ist meist in gestuften Hublängen erhältlich, wobei der Hub typisch unter 100mm liegt.

Aktuator mit externer Mutter

Bild: Linearaktuator mit externer Spindelmutter, hier als kundenspezifische Sonderausführung.

Als Spindeln können sowohl Trapez- sowie Feingewinde und Kugelgewindetriebe zum Einsatz kommen. Je nach Wahl der Spindelsteigung ergeben sich unterschiedliche Auflösungen. Bei kleinen Spindelsteigungen kann der Antrieb auch selbsthemmend sein, was eine Bremse überflüssig macht. Zu beachten ist die maximale Belastbarkeit der Motorlager (Katalogangabe), da diese (anders als bei klassischen Schrittmotoren mit separatem Spindeltrieb) den externen Vorschubkräften standhalten müssen. Insbesondere bei niedrigen Spindelsteigungen definieren die Motorlager die Grenze der Vorschubkraft.

Linearaktuator mit Verdrehsicherung

Bild: Schnittmodell eines Linearaktuators mit integrierter Verdrehsicherung („captive“). Schön zu sehen die Ausführung der Polkappen im Rotor, Nord und Südpole um eine halbe Polteilung versetzt. Vielen Dank an Herrn Spyra von A-drive für die Erlaubnis sein Muster abzulichten.

Linearaktuatoren werden nur von wenigen Herstellern angeboten und sind aufgrund der hohen Funktionsdichte meist nicht 1:1 mit Produkten anderer Hersteller austauschbar, insbesondere die „captive“ Ausführungen mit Verdrehsicherung. Als Optionen sind z.T. Drehgeber (Encoder) oder integrierte Endschalter erhältlich.

Sind hohe Geschwindigkeiten bei kurzem Hub aber vergleichsweise geringer Auflösung gefragt, können klassische Schrittmotoren mit einfachen mechanischen Umwandlungsprinzipien eine Alternative sein. Denkbar sind z.B. ein Kurbeltrieb oder eine Betätigung über Nocken, wobei hier auch Rückstellfedern einsetzbar sind, wenn die Last z.B. nach untern gegen die Gewichtskraft zu betätigen ist. Zu beachten ist allerdings, das bei diesen Antriebsprinzipien kein linearer Zusammenhang mehr zwischen Drehwinkel und Vorschub besteht, so dass bei konstanter Motordrehzahl die Vorschubgeschwindigkeit variiert.

Welche Lösung am besten geeignet ist, ist von Anwendung zu Anwendung verschieden. Die Entscheidung kann sowohl von Kostengesichtspunkten als auch von räumlichen Begrenzungen getrieben sein. Es lohnt sich aber immer, verschiedene Konzepte zu vergleichen…

Anwendungsmöglichkeiten für Schrittmotoren in der Produktions- und Automatisierungstechnik

Freitag, August 19th, 2011

Durch Auswahl der für die Anwendung optimalen Schrittmotor-Steuerung lassen sich Schrittmotore deutlich schneller und einfacher in die verschiedensten Anwendungen integrieren. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die Möglichkeiten und nennt einige Anwendungsbeispiele von der animierten Produktfotografie bis hin zu Drosselklappensteuerungen oder Wickeleinrichtungen.

Schrittmotoren als Ersatz für langsam laufenden Gleichstrom-Getriebemotoren

In vielen Anwendungen werden Antriebe benötigt, die lediglich eine konstante und oft niedrige Drehzahl bereitstellen müssen. Beispiele sind Antriebe für Zuführeinheiten, Band- oder Kettenantriebe für den Produkttransport, Stationen zum Einschleusen von Bauteilen in Montageprozesse usw. Aufgrund der niedrigen Drehzahlen werden hierfür oft Getriebemotoren eingesetzt, vielfach noch mit bürstenbehafteten Gleichstrommotoren. Aufgrund ihrer hohen Polpaarzahl und des vergleichsweise hohen Drehmomentes bieten sich Schrittmotoren als alternative Antriebsform an. Die Vorteile liegen auf der Hand: Besseres Störverhalten (EMC) durch Entfall des Bürstenfeuers und vor allem deutlich niedrigere Ausfallraten, da die verschleißanfälligen Komponenten Getriebe und Bürsten entfallen. Durch den Wegfall des Getriebes ist die Lösung mit Schrittmotor zudem oft auch preiswerter. Dank moderner Ansteuerverfahren mit Mikroschritt stehen Schrittmotoren anderen Antrieben in Hinblick auf das Geräuschverhalten in nichts nach.

Für den einfachen Einsatz in der Anwendung muss allerdings ein Taktsignal für die Schrittmotorsteuerung bereits gestellt werden. Auf Basis des Timer-ICs NE555 kann mit wenigen Bauteilen eine Schaltung aufgebaut werden, die ein über Spindeltrimmer einstellbares Taktsignal erzeugt. Das Bild zeigt den Schaltplan mit dem NE555 in der Grundschaltung als so genannter Multivibrator. Über den Spindeltrimmer kann die Frequenz innerhalb von mindestens einer Dekade verstellt werden. Durch Variation des Kondensators (z.B. Weglassen von C2) kann der Frequenzbereich zusätzlich variiert werden. Eine entsprechende Leerplatine ist über mechapro.de erhältlich. Die gleiche Grundschaltung wurde in der Schrittmotor-Endstufe Tinystep II verwendet (nur in den Ausführungen „plus“ und „Tragschienen-Gehäuse“. Andere Motortreiber enthalten einen Mikrocontroller, der die Ansteuerung der Endstufe übernimmt. Ist ein Controller vorhanden, bietet es sich natürlich an, diesen auch für die Takterzeugung zu verwenden. Die Treiber der DS10-Reihe von LAM bieten so die Möglichkeit, über I/O zwei parametrierbare Frequenzen auszuwählen.

Beschaltung des NE555 als Multivibrator zur Takterzeugung

Bei größeren bewegten Massen oder Bewegungen mit höheren Drehzahlen benötigen Schrittmotoren eine Anlauframpe. Neben umfangreich programmierbaren Treibern (wie z.B. der DS30-Serie von LAM) gibt es Lösungen mit analoger Sollwertvorgabe für die Drehzahl. So kann eine übergeordnete Steuerung direkten Einfluss auf die Drehzahl des Schrittmotors nehmen, ohne Frequenzen bis in den zweistelligen kHz-Bereich erzeugen zu müssen. Die bietet einen Eingang für +/-10V, mit dem die Drehzahl bis 5U/s eingestellt werden kann. Neben den zuvor genannten Anwendungen können Schrittmotoren so auch für Registerregelungen, Wickelvorrichtungen usw. eingesetzt werden.

Vielfältige Möglichkeiten mit frei programmierbaren Schrittmotorsteuerungen

Frei programmierbare Treiber wie die DS30-Serie von LAM ermöglichen den Einsatz von Schrittmotoren für vielfältige Anwendungen, ohne das eine permanente PC-Verbindung oder eine komplexe SPS erforderlich wären. Digitale und analoge Ein- und Ausgänge synchronisieren das interne Programm mit dem Verhalten der Anlage. Um z.B. eine Drosselklappenverstellung abhängig von einem analogen Sollwert zu realisieren, wird in der Steuerung der Wert des analogen Eingangs mit der Sollposition des Antriebs verknüpft. Beim Einsatz in Wickelvorrichtungen kann der Analogwert hingegen zur Anpassung der Geschwindigkeit des Wicklers eingesetzt werden. Zur Steuerung von Drehtellern für die Produktfotografie können z.B. feste Wegstrecken eingestellt werden, die dann entweder über einen Eingang oder voll automatisch ausgelöst werden können. Durch den Einsatz von Wartezeiten und eines Ausgangssignals kann ggf. sogar die Ansteuerung der Kamera integriert werden, so dass nach Ablauf eines Fotoshootings nur noch die Bilder von der Kamera auf einen PC übertragen werden können. Noch komfortabler geht es nur noch durch den Einsatz eines USB-Controllers und einer auf die Anwendung abgestimmten PC-Software…

Falls eine Referenzfahrt oder ein Freigabesignal erforderlich ist, kann dies problemlos über die digitalen Eingänge gelöst werden, während die digitalen Ausgänge z.B. Fehlerzustände, Bereitsignale u.ä. signalisieren können. Zusätzlich steht ein analoger Ausgang zur Verfügung, mit dem z.B. die aktuelle Geschwindigkeit des Motors ausgegeben werden kann. Für alle Eingangswerte und die internen Variablen stehen mathematische Funktionen zur Verfügung, so dass auch komplette Regler realisiert werden können.

Abseits von reinen Schrittmotor-Endstufen mit Takt-/Richtungssignalen erschließen Schrittmotor-Steuerungen mit Zusatzfunktionen ein breites Anwendungsfeld. Ich hoffe, ich konnte Sie mit den vorgestellten Beispielen inspirieren und würde mich über Ergänzungen aus Ihrer beruflichen Praxis freuen.